Expo.02: Arteplage Biel

English Version

Donny und Roman an der Expo.02


 

Nach einer kühlen Nacht auf dem Camping von Gampelen besuchten wir am 17. August die Arteplage Biel.

Die Idee mit dem Campen war von Reto und Fredi, somit wurde das Ganze ziemlich zum Expo-Gay-Event...

Als erste Ausstellung besuchten wir Happy End. Ohne langes Anstehen - aber schon bös eingeschüchtert von der Mega-Schlange vor dem ollen Migros-Wägeli-Dings - konnten wir rein.

Das Bild oben zeigt einen Raum, in dem Erinnerungen an langen Seilen hängen und runtergezogen werden können. Alles in Blau getaucht, eine amüsante Sache.

 

 
Schon von Weitem hört man das Geräusch von zerschlagenem Geschirr. Was da wohl abgeht? - Tatsächlich kann jeder Besucher ein Tellerchen (made in china) mit einem Anliegen beschriften und dann mit aller Wucht zerschlagen. So richtig gut zum Dampf ablassen und alte Früste symbolisch zu zerstören.

Probleme, die Menschen bewegen - in 50 Sprachen.

 
An den SOS-Säulen kann man nicht nach Hilfe rufen, vielmehr ertönen "Hilferufe" verschiedener Art und zu verschiedenen Themen... Durch das Umkehren der Funktion der Säulen und die zum Teil humorvollen Texte und Gesänge ist man doch froh, hat man die angeschriebenen Probleme nicht. <grins>

Zum Abschluss gibt's dann noch einen rasanten Rutsch in's Glück. Kindheitserinnerungen werden wach und wer hier nicht ins Strahlen kommt, sollte grad nochmal rein!

 

Nächster Halt... Experiencing Frontiers.
Eine Ausstellung zum Thema "Grenzen erfahren". Grenzen, real, oder nur im Kopf. Es braucht Zeit um die verschiedenen Aspekte dieser Ausstellung zu fassen. Kontroverse Themen, auf unorthodoxe Weise präsentiert... Anstrengend, aber bereichernd.

 
Aber um mal in die Ausstellung zu gelangen, muss man sich einen Weg durch unzählige Baumstämme mit provokativen Schildern bahnen. Reale Grenzen?

Wahrzeichen der Arteplage Biel - und fast für die Expo überhaupt - sind die silberfarbenen Türme.

Im Innern der Türme sind ebenfalls noch Installationen zu bestaunen. Ob Restaurant, Ton-Installation oder die zerrissenen Schweizerfahnen... mir war das dann doch eher etwas zu abgehoben.
Immerhin ist in einem Turm eine Treppe um auf die langezogene Brücke zu gelangen. Da war selbst mir der Zweck klar. Hehe

 
Blick auf die Türme und die lange Brücke. Ja, wir hatten mit dem Wetter wirklich Glück. :-)
Das Expo-Gay-Team von links nach rechts: Roman, Donny, Fredi, Reto
 
Blick auf die Türme von der Brücke aus.

 

 
Ich wär ja nur zuuu gern an den Kinder Sushi-Zug gesessen, ist aber leider nur für echte Kinder. <hmpf>
Rechts eine Band die traditionelle (Traicheln und Jodeln) und moderne Instrumente mischt.

 
 
Schliesslich, ohne gross anzustehen, begaben wir uns auch noch in die Einkaufswägeli von Strangers in Paradise. Wenn man von der Arteplage Biel hört, dann hört man auch immer von diesen ach-so-tollen-Wägeli. Nunja, ich fand's eher enttäuschend und mehr als 20 Minuten anstehen lohnt sich definitiv nicht.
Die Idee ist ja ganz nett und witzig, aber die Ausstellung macht einen chaotischen und unfertigen Eindruck. Da wäre etwas mehr schon noch drin gewesen...

 
Als Abschluss eines langen, anstrengenden aber interessanten Tages besuchten wir noch Nouvelle DestiNation. Unsere Strategie (in der Mitte anfangen und dann die Ausstellungen am Anfang und Ende am Schluss machen) hat sich voll ausgezahlt. Ohne Wartezeit (man spricht ja von den "Warte-plage") rein und im eigenen Tempo durch. So sollte es überall sein, dann würde die ganze Sache viel mehr Spass machen...
In Nouvelle DestiNation geht es im weitesten Sinn um Regeln. Anhand von Spielen und den dabei nötigen Regeln - wer macht heute den Schiedsrichter? - werden Grundpfeiler unserer Demokratie einfach und spielerisch aufgezeigt. Dabei bewegt man sich mit Kopfhörern von Posten zu Posten und hört jeweils nur den jeweiligen Text. Technisch sehr nett gemacht.

 
Nein, weder Filter noch Fotomontage. Der Himmel war einfach nur blau. Ein perfekter Tag für die Expo!

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